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Trading-Setup-Wochenrückblick KW27/22 und Ausblick

Rückblick

Am vorherigen Wochenende hatte ich folgende Erwartung am weiteren Marktverlauf:

 
  • DAX-Erholungsversuche zum schrittweisen Aufbau von Short-Positionen
  • NASDAQ/SP500 Long für eine Gegenbewegung bis zur Begrenzung der Trading-Range laufen lassen

DAX-Setup im Rückblick zur Prognose

Beide Ansätze gingen vollständig auf. Im Trading-Setup wurde von mir aber zunächst nur die Long-Positionierung umgesetzt, da auch der DAX von starken Erholungsversuchen mitgenommen werden sollte. Wirklich übertriebene Bewegungen ließen sich im DAX daher nicht nutzen bzw. die starken Anfangsbewegungen nach unten im DAX ebenfalls nicht. Hier wären über 470 Pips nach unten bis zur Trendbegrenzung nutzbar gewesen.image-1657365905417.png

Ein Short-Versuch an der oberen Linie am Donnerstag Abend wäre ausgestoppt worden durch einen Ausbruch nach oben. Der Markt hat hier daher erstmal die Stärke einen Ausbruch nach oben zu versuchen und die Rahmenbedingungen jedenfalls zeitweise zu ignorieren und dem Verdacht eines günstigen Aktienkaufs.

Es geht mir aber auch nicht darum jede Chance zu nutzen, sondern nur diese zu sehen und dann risikoadjustiert zu handeln. Es geht dabei um langfristigen Vermögensaufbau und nicht um ein wildes Zocken. 

US-Markt im Rückblick zur Prognose

Im 30min Trading-Range-Setup konnte tatsächlich erwartungskonform jede Bewegung am unteren Kanal für einen Einstieg oder Aufstockung genutzt werden sowohl im NASDAQ als auch im S&P500:

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Ausblick für die Kalenderwoche 28

Ich würde für kommende Woche ohne vorhandene politische Störfeuer erwarten, dass der Markt weiterhin versucht an die obere Trading-Range sich vorzuarbeiten. Damit wäre noch Luft für über 1100 Pips für den Nasdaq.

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Was mich dabei optimistisch macht ist dass sekundäre Marken überwunden werden konnten und auch das Sentiment aktuell noch weitere Bewegung nach oben zulässt. Ich würde aber keine Kaufpanik am Markt erwarten, sondern eher einen volatilen Ritt nach oben.

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Positionierung für die kommende Woche

  • Ich positioniere mich daher grundsätzlich Long an meinen gehandelten Märkten (S&P500, Nasdaq). Alles andere ist am Handelstag jeweils zu entscheiden. Sollte der Markt unterhalb der Haupt-Trend-Linien fallen, wird umgehend eine Short-Position eröffnet, da den Bullen dann offensichtlich doch die Kraft fehlt. Am Ende zählt im Trading immer nur, was der Markt glaubt.
  • Für Europa und insb. DAX bleibe ich aber wie zuvor auf der Suche nach neuen Einstiegs-Gelegenheiten für Short. Die wirtschaftlichen und politischen Unwägbarkeiten sind für deutsche Firmen aktuell leider enorm. Am Ende wird aber nur der Markt zeigen können, was dieser denkt.

Gesamt-Trading-Ergebnisse der Strategie

Mein Börsenjahr 2022 profitiert mittlerweile sehr stark von systematischen Aufbau der Trading-Strategie und ist sehr deutlich im Plus.

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Der Kapitalansatz bleibt mit nun 17K dabei weiterhin gering, so dass die Gewinne überproportional sind. Ziel ist es einen konstanten und stetigen Gewinnwachstum unter Einhaltung der eigenen Trading-Regeln umzusetzen.

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Die Kern-Strategie ist auch in den Auswertungen nachvollziehbar d.h. Verluste sehr schnell zu begrenzen. Leider sind es genau 2 Verlust-Trades in einer Risiko-Größen-Einheit von 23-25R die einen Draw-Down im Mai 2022 verursacht haben. Hier hatte ich Positionen ohne Stopp-Kurs unbeobachtet gegen mich laufen lassen. Derartige Fehler sind absolut vermeidbar und sollten so auch nicht wieder vorkommen. Die Fähigkeit auch Gewinne noch stärker laufen zu lassen bleibt weiterhin auch ein Lernfeld. Auch in dieser Woche wäre eine mehrtätige Long-Position besser als die Summe der Einzel-Trades gewesen. Leider haben mich im letzten Jahr einige negative Over-Night-Trades etwas vorsichtiger werden lassen. Für den Vermögensaufbau ist dies aktuell aber kontraproduktiv.

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